St.Sebastianus Schützengesellschaft 1280 Mayen eV
                                                                                Schießsport und Tradition in Mayen

 Aufstieg in die Rheinlandliga knapp verpasst
Mayener Sportschützen nahmen an Relegation zur dritthöchsten Liga teil
Mayen/ Inden-Altdorf. Zu Beginn der Saison in der Landesoberliga Luftgewehr Freihand war der Aufstieg in die Rheinlandliga das Traumziel der Mayener Sportschützen. Mit Erreichen des 1. Tabellenplatzes nach Ablauf der Ligawettkämpfe war das erste Etappenziel - die Relegation - erreicht. Die galt es nun erfolgreich zu bestehen.
Am 10.03.2024 fanden in Inden-Altdorf (Kreis Düren) die Relegationswettkämpfe zum Aufstieg in die Rheinlandliga statt. Hierbei steigen zwei Mannschaften auf. Das gleiche Ziel hatten jedoch auch fünf weitere hochkarätige Konkurrenten. Zielgerecht hatten sich die Mayener Schützen auf den Wettkampf vorbereitet, die Trainingseinheiten verdoppelt und das Schießen unter Wettkampfbedingungen geübt.
Zwei Wettkämpfe à 40 Schuss sind am Relegationstag zu absolvieren.
Dabei schlug sich die Mannschaft um Trainer Pierre Prüm gar nicht schlecht. Nach dem ersten Durchgang mit 1917 Ringen schafften sie sogar in Runde zwei mit 1932 Ringen einen neuen Vereinsrekord. Am Ende reichte es mit einem Abstand von insgesamt 20 Ringen (3848) zum Zweitplatzierten Kevelaer (3868) leider nur für den undankbaren dritten Platz.
Am Aufstiegskampf hatten teilgenommen: Emily Münch (386 Ringe), Hannah-Elise Weber (387/388 Ringe), Sophie-Christin Wingender (379 Ringe), Chantale Theisen-Katluhn (382/386 Ringe), Markus Wohlrab (380/381 Ringe) und Marvin Gröger (389/390 Ringe).



Königsvogel fiel erst ein Tag später
Am Fronleichnamstag schlüpfen die Mitglieder der Mayener Schützengesellschaft in ihre Tracht und begleiten die Monstranz durch die Innenstadt. Beim anschließenden Frühschoppen erklangen zur Abwechslung mal Seemannslieder. Der Shantychor aus Kehrig bereitete den Schützen und ihren Gästen einen stimmungsvollen Start eines Schützenfestes, dass wohl in die Annalen eingehen wird.
Sagenhafte 565 Schuss hielt der Holzadler beim Königsschießen der St. Sebastianus Schützengesellschaft, sodass das Schießen zur vorgerückten Stunde unterbrochen werden musste und erst am nächsten Tag fortgesetzt werden konnte. Kai Kreusch war der Glückliche, der den letzten Span von der Stange holte.
Sein Schützenbruder Pierre Prüm hatte zuvor mit der Höchstzahl von 30 Ringen den Titel des Scheibenkönigs errungen. Termingerecht hatten die Jungschützen ihre Prinzen ermittelt, besser gesagt: Prinzessinnen. Sophia Urbanovic schoss 28 Ringe und wurde Schülerprinzessin. Sophie Wingender holte das Double. Mit 26 Ringen wurde sie Jugendprinzessin und wenige Minuten später traf sie nochmal voll ins Schwarze und wurde zudem auch Vogelprinzessin.
Alexandra Jaensch-Weber gesellte sich als Bürgerkönigin hinzu.
Mit den Majestäts-Insignien ausgestattet wurde am Samstag nach Totenehrung und Kirchgang zum Alten Rathaus marschiert, wo Bürgermeister Bernhard Mauel und Landrat Dr. Alexander Saftig die neuen Würdenträger vorstellte. Zahlreiche Gäste waren gekommen, um dem „Großen Zapfenstreich“ zu lauschen, der in brillanter Weise von den Schützenkapellen Luxem und Mendig mit Unterstützung des Spielmannzug der Freiwilligen Feuerwehr Kruft intoniert wurde.
Zum Abschluss des Tages ging es dann mit Begleitung des Fanfarencorps Grün-Weiß Mayen zur Schützenhalle, denn das gemeinsame Feiern bei der Schützenparty 2.0 sollte ja auch nicht zu kurz kommen.



Ehrungen für 190 Jahre Mitgliedschaft
Egon Mohr und Georg Kittels Ehrenmitglieder – Pierre Prüm und Kai Kreusch ausgezeichnet

Rechnet man die Mitgliedsjahre der Geehrten zusammen, kommt auf glatte 190 Jahre.
Zum „Kirmes-Frühschoppen“ der Schützengesellschaft Mayen hatten sich wieder zahlreiche Gäste eingefunden. Der Verein nutzte die Gelegenheit einige Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft zu danken. Walter Bohr und Peter Schmalbach erhielten die silberne Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft, mit der goldenen Ehrennadel wurden Georg Kittels und Egon Mohr geehrt. Beide wurde gleichzeitig zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Während des Tennenfestes bekamen Christian Jaensch, Arian und Carsten Wirtz sowie Dr. Wolfgang Schlags die Ehrennadel für 10-jährige Mitgliedschaft ans Revers geheftet.
Zum Dank und in Anerkennung für ihren beispielhaften Einsatz wurden Pierre Prüm und Kai Kreusch mit dem Silbernen Verdienstkreuz des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ausgezeichnet. Schon kurios: Wenige Stunden später waren es exakt die beiden, die auch die Königswürden errangen. Dann kann man ja gleich zweimal gratulieren.



3x30 Ringe - Bestergebnisse bei Biercup-Schießen
„Laien“ warten mit super Schießergebnissen auf
Mayen. Manch einer hatte noch nie ein Gewehr in der Hand. Andere wiederum bringen schon reichlich Erfahrung mit, wenn es am Mayener Schützenfest zum Biercup-Schießen geht. Jeder über 18-jährige, der nicht aktives Mitglied der Mayener Schützengesellschaft ist, kann sein ruhiges Händchen und treffsicheres Auge hierbei erproben. Die Herausforderung ist es, mit einem Kleinkalibergwehr auf einer elektronischen Anlage mit drei Schuss ein möglichst hohes Ergebnis zu erzielen. Dem Ehepaar Rita und Heinz Spurzem ist es in diesem Jahr besonders gut gelungen. Beide konnten die Höchstringzahl von 30 Ringen vorweisen. Während Ehefrau Rita (Feuerwehrmöhnen) hiermit den 1. Platz in der Einzelwertung der Damen belegte, musste ihr Gatte Heinz (Spurzem 1.0) ins Stechen und belegte hinter Martin Daub, der ebenfalls mit 30 Ringen aufwachten konnte, den 2. Platz. Louis Jaensch (Spurzem 1.0) belegte mit 28 Ringen Platz 3, mit der gleichen Ringzahl wurde Jenny Kalischan (Ex-Hofstaat) bei den Damen Zweite vor Carolin Zwetsch (Gummibärenbande 2), die 27 Ringe schoss.
Eine ganz knappe Kiste war das Ringen um den Mannschaftssieg. Der TuS Hausen brachte sich mit 104 Ringen weit nach vorne auf Platz drei. Zwei Ringe mehr schoss die gemischte Mannschaft des Fanfarencorps grün-weiß und belegte damit ringgleich, aber weniger geschossenen Zehner, den 2. Platz. Den Pott sicherten sich zum ersten Mal die „Jecke-Pänz“. Sieger waren letztendlich alle Teilnehmer, weil man einfach einen schönen Abend miteinander verbracht hatte.




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